Samstag 🙂 Autorenvorstellungstag 🙂 Heute mit Insa Popken.
Insa Popken wurde 1974 als Tochter eines Seelotsen und einer Dolmetscherin geboren. Sie wuchs in der ostfriesischen Seehafenstadt Emden auf, wo sie auch heute wieder lebt. Seit frühster
Kindheit schien ihr das Erfinden und Erzählen von Geschichten als die wichtigste Beschäftigung überhaupt. So entschied sie sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Theaterwissenschaften und arbeitete danach in verschiedenen Funktionen am Theater. 2006 wurde bei ihr Multiple Sklerose diagnostiziert und sie vollzog einen radikalen Wechsel der Lebensumstände und widmete sich ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Schreiben.
Kaffeeklatsch oder Kreuzverhör
Woher nehmen Sie Ihre Motivation zum Schreiben? Was treibt Sie an?
Ich glaube ja, der größte Trumpf des Menschen ist seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen: Weil das eine wunderbare und schöpferische Art ist, voneinander zu lernen! Im besten Fall, versteht sich.
Ich habe jedenfalls als Kind schon mehr an Geschichten geglaubt als an die sogenannte Realität. Inzwischen glaube ich überhaupt nicht mehr an die Realität. Ich nehme mein eigenes Leben als eine Geschichte wahr, die ich mir selbst erzähle. Das macht großen Spaß. Denn alles und jeder wird zur kreativen Herausforderung.
Wie entstehen die Ideen zu Ihren Büchern?
Meistens taucht in mir ein Gedanke auf, der mich besonders interessiert. Dann vernetzt sich dieser Gedanke mit all den Geschichten, die ich gehört und gesammelt habe. Irgendwann schälen sich Figuren heraus, so wie wenn man lange in die Wolken guckt, und beginnt Bilder zu sehen. Ab einer gewissen Dichte weiß ich, dass eine neue Geschichte begonnen hat. Dann mache ich eine erste Skizze.
Gibt es Gemeinsamkeiten oder Unterschiede zwischen Ihren bereits erschienen und folgenden Büchern?
Also ein wirklich wesentlicher Unterschied dürfte darin bestehen, dass das erschienene Buch schon erschienen ist, während sich das folgende gerade mal in der Planungsphase befindet. Aber im Ernst: Ich interessiere mich vor allem dafür, einen eigenen Ton zu finden, eine eigen-willige Erzählsprache und also hoffe ich, dass ich mich im nächsten Buch weiter verdichten kann, konsequenter werde … und wiedererkennbar.
In welchem Genre sind Sie zu Hause?
Gegenwartsroman, wenn es so etwas wirklich geben kann …
http://stuberpublishing.com/interview-insa-popken-schon-dass-es-dich-gibt/
Wenn ihr mehr über Insa wissen möchtet, besucht sie doch auf ihrer Seite:
http://www.mueller-popken.com/index.html
https://www.facebook.com/dieumarmungdesboxer
„Die Umarmung des Boxers“ – der Debütroman von Insa Popken
Kurzbeschreibung: Hannah Michehlsen glaubt seit ihrem 27sten Geburtstag – augenscheinlich grundlos – bald zu sterben. Am ersten Tag ihres 33sten Lebensjahres beschließt sie, dass es nun endlich Zeit sei, sich einen guten Platz für diese letzte Sache zu suchen.
Sie blickt mit zynischem Humor auf die eigenen Befindlichkeiten. Dann beginnt ihre Wahrnehmung sich zu verschieben, und Hannah taucht ab. Hannahs Freunde machen sich auf, ihr Geheimnis zu lüften – und finden dabei einiges über sich selbst heraus…
„Die Umarmung des Boxers“ ist das berührende Porträt einer Generation, die sich in den scheinbar unendlichen Möglichkeiten zu verlieren droht.
Lesermeinung:
Liebe Insa. Was möchtest du deinen Lesern gerne noch sagen?Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass erschütternde Ereignisse manchmal die Chance bergen, die eigene Geschichte neu zu erfinden. Geschichten zu erfinden und zu erzählen ist eine der schönsten menschlichen Fähigkeiten. Sie hilft uns, zu lernen und uns zu verändern. Die wichtigte Geschichte unseres Lebens ist unsere eigene. Und wenn wir es so betrachten, dann können wir unsere Geschichte ansehen und entscheiden: Gefällt sie uns, dann sollten wir sie mutig auserzählen. Gefällt sie uns nicht, dann sollten wir einen guten Wendepunkt finden und die Geschichte verändern. Davon handelt im Wesentlichen „Die Umarmung des Boxers“ und wenn diese Geschichte dem Leser Mut machen würde, seine eigene Geschichte mit Offenheit zu gestalten, dann würde mich das ziemlich glücklich machen 😉Eure Insa